Zusammenfassung: Im Stadtgebiet von Idar-Oberstein wurde die Nahe auf einer Laenge von 1880 m durch Ueberbauung und massiven Ausbau der Sohle hermetisch vom Umland abgeschlossen. Zusaetzlich wurde der natuerliche Geschiebebetrieb durch ein Wehr oberhalb des Tunnels unterbrochen. Die Makroinvertebraten- und Fischfauna ist im Tunnel hinsichtlich der Artenzusammensetzung und der Individuendichte verarmt, eine photoautotrophe Besiedlung fehlt. Die Driftdichte ist im Tunnel verringert, die Driftrate erhoeht, der Sauerstofftagesgang stark veraendert. Einfluesse auf die nahen Bereiche ober- und unterhalb des Tunnels liessen sich in dieser Untersuchung nicht feststellen. Hinweise auf oekologische Aspekte bei der Konstruktion aehnlicher Anlagen werden gegeben.
Schlüsselwörter: Wasserbau, Ökologie, Gewässerverbau, Fisch