Zusammenfassung: In den Fließgewässern einer 800 ha großen, intensiv genutzten Agrarlandschaft bei Lingen/Ems wurden in den Jahren 1993-1995 insgesamt 10 Fischarten durch Elektrobefischungen nachgewiesen. Zu den 5 vorkommenden Kleinfischarten gehören die bedrohten Arten Steinbeißer (Cobitis taenia) und Schmerle (Barbartula barbartula). Häufige und verbreitete Arten sind 3- und 9-stachliger Stichling (Gasterosteus acceleratus, Pungitius pungitius). Die Ichthyozönosen sind vor allem durch Gewässerausbau und -unterhaltung sowie die zahlreichen Querverbauungen im Längsverlauf der Gewässer beeinträchtigt.

Zusammenfassung: Ócsa bog is one of the last remnants of an ancient moorland situated between the rivers Danube and Tisza in Hungary. During the years between 1984 and 1986, the food composition of five species of fish living in the ponds and channels of a former peat mine were examined: pike (Esox lucius), mud minnow (Umbra krameri), crucian carp (Carassisu carassius), catfish (Ictalurus nebulosus) and pumpkinseed (Lepomis gibbosus). Most of the data were collected during the summer months. Overlapping food ranges of the different species were described with the Renkonen index. Much overlap was found between species Carassius carassius, Ictalurus nebulosus and Lepomis gibbosus.Das Ócsa-Feuchtgebiet liegt ca. 30 km südwestlich von Budapest, östlich des ungarischen Teils des Donautals. Ócsa ist ein Naturschutzgebiet und enthält einen der letzten und wichtigsten Reste des Marschlandes, das sich einst zwischen den Flüssen Donau und Tisza erstreckte. Die Erforschung der Vegetation dieses Gebietes begann im 19. Jahrhundert (Kerner 1867-1879)Im 20. Jahrhundert wurde das Marschland intensiv erforscht (Boros 1936, Zólyomi 1951, Komlódi 1957, Siklósi 1984). Noch heute wird das Gebiet sehr genau botanisch untersucht; nur wenige Wissenschaftler haben jedoch die Fischfauna bearbeitet. Botta et al. (1980, 1984) veröffentlichten über die Gewässer dieser Region, gaben jedoch ihr Untersuchungsgebiet nicht genau an. Andrikovics & Peer (1990) analysierten die Nahrungszusammensetzung einiger Fischarten im Ócsa-Gebiet, vor allem die von Lepomis gibbosus und Ictalurus sp.