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Autor Vonlanthen, Pascal; Hudson, Alan; Seehausen, Ole
Titel Genetische Differnezierung und lokale Anpassung der Nasenpopulationen in der Schweiz Typ Report
Jahr 2011 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 42
Schlüsselwörter Fisch, Nase, Chondrostoma nasus, Genetik, Morphologie, Populationsgenetik
Zusammenfassung Die Nase war vor der Industrialisierung die häufigste Fischart in der Äschen- und Barbenregion der Schweizer Fliessgewässer. Die Nasenbestände sind in den letzten hundert und insbesondere in den letzten 20-30 Jahren jedoch schweizweit dramatisch zusammengebrochen (Maier et al., 1995). Lokal sind viele Populationen vollständig ausgestorben (Abb. 3). Eindeutige Ursachen für diesen Rückgang konnten bisher nicht ermittelt werden. Die Anforderung der Nase an Habitatvielfalt und Vernetzung
der Fliessgewässer, gekoppelt mit der massiven Verbauung und Fragmentierung sowie der Beeinflussung des Temperatur- und Abflussregimes durch Kraftwerke der Mittellandgewässer scheinen aber die Hauptursachen zu sein. Neben dem Bedürfnis nach gewässerbaulichen Massnahmen steigt der politische Druck, Nasen durch gezielten Besatz in den gefährdeten und zukünftig renaturierten Regionen zu stützen oder wieder einzuführen. Weil der Besatz einen nicht zu unterschätzenden Eingriff in natürliche Prozesse wie natürliche Selektion und Partnerwahl darstellt,
welche die lokale Anpassung an Umweltbedingungen fördern, wurde die EAWAG vom BAFU
beauftragt, eine populationsgenetische Studie der Nasenpopulationen in der Schweiz durchzuführen.
Diese Studie soll klären, ob es in der Schweiz genetisch differenzierte Populationen gibt und ob sich diese spezifisch an ihre Umwelt angepasst haben.
Um ein möglichst vollständiges Bild aller Schweizer Nasenpopulationen zu generieren, wurde in dieser Studie versucht, möglichst viele der noch nachgewiesenen Populationen zu berücksichtigen. Insgesamt konnte von zwölf verschiedenen Standorten Nasen untersucht werden. Die Grössen und Altersverteilungen zeigen, dass die Nasen an vielen Standorten Anzeichen von Veralterung aufweisen (Sense, Aare, Alpenrhein Binnenkanäle) wobei einige Populationen heute vermutlich ausgestorben sind (Sense, Aare bei Bern). Die anderen Populationen wiesen noch eine relativ natürliche Alterstruktur auf, wobei Jungfische eher selten und die Populationsdichten sehr gering waren.
Genetisch unterscheiden sich die Nasen aus dem Bodenseeeinzugsgebiet stark von den unteren Rheinpopulationen und sollten als eigenständige Naturschutzeinheit betrachtet werden. Ein Austausch zwischen den Rheinpopulationen unterhalb und oberhalb des Rheinfalls sollte in jedem Fall ausgeschlossen werden. Die Nasen aus dem Bodenseeeinzugsgebiet stammen, wie dies bei anderen Fischarten der Fall ist, von einer Besiedlung aus zwei verschiedenen eiszeitlichen Refugien, der Donau und dem Rhein.
Innerhalb des Rheineinzugsgebietes unterhalb des Rheinfalls konnte an neutralen genetischen Markern mit der Ausnahme der Population aus dem Schanzengraben, keine Differenzierung zwischen den Populationen festgestellt werden. Die Eigenständigkeit der Schanzengrabenpopulation ist höchstwahrscheinlich auf einen Flaschenhals, gekoppelt mit dem Vorhandensein von starker natürlicher Selektion zurückzuführen, welche die Effekte der genetischen Drift verstärkt haben. Diese
Population basiert also auf einer sehr kleinen Gründerpopulation, weshalb deren Überlebensfähigkeit aufgrund von populationsdynamischen Prozessen ungewiss erscheint. Es muss davon ausgegangen werden, dass die starken morphologischen Veränderungen, die in dieser Population beobachtet wurden, nicht nur auf Drift zurückzuführen sind, sondern auch das Resultat von natürlicher Selektion sind, wobei sich die Nasen an ihr neues Habitat angepasst haben. Deshalb sollte man auch diese Population als eigenständige Managementeinheit betrachten.
Schliesslich haben die morphologischen Untersuchungen gezeigt, dass sich die Nasen aus den verschiedenen Gewässern innerhalb des unteren Rheineinzugs zum Teil recht stark voneinander unterscheiden. Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen Nasen aus den Unterläufen (Birs, Wiese) und denen aus den oberen Teilen des Einzugsgebietes (Rotbach, Suhre). Die Murg scheint morphologisch intermediär zu sein. Gleichzeitig konnten Hinweise auf natürliche Selektion und lokale Anpassung gefunden werden. Aus diesen Gründen sollte man bei Besatzmassnahmen oder
Wiederansiedlungsprojekten möglichst Nasen aus ökologisch ähnlichen Gewässern verwenden.
Schliesslich haben Besatzversuche an der Saane und in der Aare gezeigt dass diese nur erfolgreich sein können, wenn die Umweltbedingungen ein Überleben der Fische ermöglichen. Für Artenerhaltungsmassnahmen sollten deshalb folgende Punkte beachtet werden:
1. In erster Linie sollten noch bestehende Populationen ohne Besatz durch gezielte Massnahmen am Lebensraum gestützt werden.
2. Wo Besatzmassnahmen unumgänglich oder Wiederansiedlungsprojekte erwünscht sind, sollten Nasen nur innerhalb von den folgenden vier Managementeinheiten verschoben werden:
1. Populationen innerhalb des Rhein-Hauptstammes
2. Populationen der oberen Rheinzuflüsse
3. Populationen innerhalb des Bodenseeeinzugs
4. Schanzengraben
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Bundesamt für Umwelt Erscheinungsort Bern Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung de Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Autor Blasel, Klaus
Titel Untersuchungen zur Besiedlungsmöglichkeit der Argen für Fische nach der Errichtung von rauhen Rampen Typ Report
Jahr 2000 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 35
Schlüsselwörter Fisch, Wanderung, Querbauhindernis, Hindernis
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Erscheinungsort Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Rufnummer Signatur 2948
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Autor Lorenzen, Klaus F.
Titel Das Literaturverzeichnis in wissenschaftlichen Arbeiten – Erstellung bibliographischer Belege nach DIN 1505 Teil 2 Typ Report
Jahr 1997 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 21
Schlüsselwörter
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Erscheinungsort Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Rufnummer Signatur 2949
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Autor Ruhlé, Ch.; Krämer, A.; Straub, M.; Steinmann, P.; Fiechter, A.; Rösch, Roland; Schmid, Wolfgang; Brinker, Alexander; Hamers, Rolf
Titel Erkenntnisse zur Barsch-Biologie. Proceedings zum Barschworkshop vom 6. November 2003 in Zürich Typ Report
Jahr 2004 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 51
Schlüsselwörter
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft Erscheinungsort Bern Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Mitteilungen zur Fischerei Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe 78 Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Rufnummer Signatur 2960
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Autor Mitterlehner, Christian; Guttmann, Stefan; Hinterleitner, Fritz; Peninger, Herbert; Unfer, Günther; Hintersteiner, Richard
Titel Die Äsche (Thymallus thymallus L.) in der Ybbs: Derzeitiger Bestand, Gefährdungsursachen und Empfehlungen für Schutzmaßnahmen Typ Report
Jahr 2002 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten
Schlüsselwörter Fisch, Äsche, Thymallus thymallus, Vorkommen, Wachstum, Fortpflanzung, Österreich
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Erscheinungsort Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Rufnummer Signatur 2966
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Autor Renz, Michael
Titel Freilandökologische Untersuchungen zur Struktur von Habitaten des Steinkrebses (Austropotamobius torrentium) Typ Report
Jahr 1998 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 88 + Anhang
Schlüsselwörter Krebs, Steinkrebs, Austropotamobius torrentium, Habitat, Nahrung, Wachstum
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit Diplomarbeit
Herausgeber Universität Konstanz, Fakultät für Biologie Erscheinungsort Konstanz Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Rufnummer Signatur 2968
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Autor Thiel, Ralf; Magath, Victoria
Titel Populationsdynamik der diadromen Fischarten – Atlantischer Lachs, Meerforelle, Meerneunauge, Flussneunauge und Europäischer Aal Typ Report
Jahr 2011 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 112
Schlüsselwörter Fisch, Lachs, Salmo salar, Meerforelle, Salmo trutta, Meerneunauge, Petromyzon marinus, Flussneunauge, Lampetra fluviatilis, Aal, Anguilla anguilla, Wanderung
Zusammenfassung Im Rahmen der schriftlichen Expertise zur Populationsdynamik des Atlantischen Lachses, der Meerforelle, des Meer- und Flussneunauges sowie des Europäischen Aals wurden mit Fokus auf die Überlebensraten relevante Populationsparameter sowie Mortalitätsursachen aus der Literatur zusammengetragen, evaluiert und deren Übertragbarkeit auf das Wesersystem geprüft.

Die Datenlage für den Atlantischen Lachs wird als gut, für die Meerforelle und den Aal als ausreichend und für die Neunaugen als ungenügend eingeschätzt. Bearbeitete Populationsparameter für Lachs und Meerforelle waren die Eizahl (absolute und relative Fruchtbarkeit), die Überlebensraten vom Ei bis zum Smolt, vom Smolt bis zum Rückkehrer und vom Kelt bis zum Rückkehrer sowie das Verhältnis von Laichfischen zu Rückkehrern. Für Meer- und Flussneunauge konnte nur der Parameter Eizahl behandelt werden. Beim Aal wurden die relevanten Überlebensraten der kontinentalen Phase bearbeitet. Um den sich zukünftig ggf. ändernden Umweltbedingungen, Bestandsstrukturen und Wanderbedingungen im Wesersystem Rechnung zu tragen, wurden Mediane der relevanten Populationsparameter mit ihren Spannbreiten (1. und 3. Quartil) berechnet, so dass Extremwerte ausgeschlossen wurden. Sofern verfügbar wurden plausible Werte für den Ist-Zustand und bei Lachs und Meerforelle auch für den Zustand bei Selbsterhalt der Populationen für die entsprechenden Lebensstadien für das Wesersystem angenommen. Falls vorhanden, wurde hierbei auf aktuell aus dem Wesersystem stammende Daten gesondert hingewiesen.
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Umweltbundesamt Erscheinungsort Dessau-Roßlau Editor
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Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN 1862-4804 ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Autor Görlach, Jens; Müller, Roland
Titel Die Bestandssituation der Äsche (Thymallus thymallus) in Thüringen Typ Report
Jahr 2005 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 21
Schlüsselwörter Fisch, Äsche, Thymallus thymallus, Bestand, Kormoran
Zusammenfassung
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Organisation Abschlussarbeit
Herausgeber Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Erscheinungsort Erfurt Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
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Autor Kaczmarski, Dariusz
Titel Die räumliche und zeitliche Entwicklung der Fischfauna in der Donau – Schwerpunkt Österreich Typ Report
Jahr 2011 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 131
Schlüsselwörter Fisch, Donau, Vorkommen, Zeit, Fischfauna
Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine Gegenüberstellung nationaler und internationaler Fischartenlisten, die auf tatsächlichen Fangergebnissen basieren. Die Datensammlung, die annähernd 100 Artenlisten beinhaltet,wurde aufgrund einer Literatursuche und durch elektronische Korrespondenz mit diversen Autoren erstellt. Durch den erschwerten Zugang zu ausländischen Datensätzen und die daraus resultierende geringe Anzahl der Artenlisten, konzentriert sich die Datenaufbereitung auf den österreichischen Abschnitt der Donau. Es wurde versucht, die gefundenen Artenlisten bestimmten flussmorphologischen Abschnitten des gesamten Donauverlaufs zuzuordnen, welche in weiterer Folge für Österreich nochmals in 5 Bereiche unterteilt wurden. Die Analyse der Daten zeigt, dass aufgrund teilweise unzureichender Informationen in den Datenquellen, nicht in allen morphologischen Bereichen Vergleiche der Fischfauna zwischen unterschiedlichen Zeitphasen möglich oder repräsentativ sind. Generell wurden zwischen 9 und 73 Arten pro Liste nachgewiesen, wobei der Großteil jeweils über 20 Arten aufweist. Insgesamt wurden über 100 Fischarten berücksichtigt.
Adresse
Organisation Abschlussarbeit Diplomarbeit
Herausgeber Universität für Bodenkultur Erscheinungsort Wien Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung de Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
Notizen Geprüft nein
Rufnummer Signatur 2985
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Autor Kapteina, Endrik
Titel Neue Tierarten in den Fließgewässern Norddeutschlands – Chance oder Risiko ? Typ Report
Jahr 2011 Publikation Kurztitel der Zeitschrift
Band Ausgabe Seiten 73
Schlüsselwörter Fisch, Neozoo, Vorkommen, Verbreitung
Zusammenfassung
Adresse
Organisation Abschlussarbeit Bachelor Abschluss
Herausgeber Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Erscheinungsort Hannover Editor
Sprache (down) de Sprache der Zusammenfassung Originaltitel
Editor der Reihe Titel der Reihe Kurztitel der Reihe
Band der Reihe Ausgabe der Reihe Edition
ISSN ISBN Medium
Bereich Expedition Konferenz
Notizen Geprüft nein
Rufnummer Signatur 2986
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