Huchen

Hucho hucho (LINNAEUS, 1758)

Andere deutsche Namen:
Donaulachs, Rotfisch, Hauch, Heuch, Huch, Rothuchen

Biologie

Der Huchen ist ein Bewohner der Äschen- und Barbenregion von Flüssen mit ausreichend kühlem und sauerstoffreichem Wasser sowie kiesigem und steinigem Untergrund. Hier bezieht der Huchen feste Quartiere besonders in der Tiefe turbulenter Flußbereiche. Große Huchen ernähren sich überwiegend von Fischen. Das Nahrungsspektrum junger Huchen reicht von allen Arten wirbelloser Tiere bis hin zu verfügbaren Kleinfischen.

Verbreitung / Gefährdung
Verbreitung in Europa:

Nur im Stromgebiet der Donau. Besonders in den kühlen und sauerstoffreichen rechtsseitigen Gebirgsabflüssen. Nicht im Unterlauf der Donau.

Vorkommen in Deutschland:

In Baden-Württemberg und Bayern ist der Huchen stark rückläufig und vom Aussterben bedroht.

Gefährdungsfaktoren:

Die Gewässerverschmutzung und die mit Verbauung und Anstauung der Gewässer verbundene Verschlammung haben dem Huchen notwendige Lebens- und Fortpflanzungsräume entzogen. Durch die für die Stromgewinnung notwendigen Anstauungen verliert der Fluß auf große Strecken seinen Fließwassercharakter. Restwasserstrecken haben in der Regel zu wenig Wasser um für den Huchen noch attraktiv zu sein.

Schutz:

Der Fließwassercharakter seiner Wohngewässer muß erhalten bleiben. Insbesondere noch bestehende Fließwasserstrecken müssen als solche bestehen bleiben und, wenn verbaut, wieder in einen naturnahen Zustand gebracht werden.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzung ziehen die Huchen relativ kurze Strecken flußaufwärts. Auf geeigneten Kiesbänken werden Laichgruben geschlagen. In diese werden die Eier gelegt und nach der Befruchtung wieder mit Kies abgedeckt. Die Männchen bilden zur Laichzeit einen hakenförmigen Unterkiefer (Laichhaken).

Anzahl Eier pro Weibchen: bis 25.000
Eigröße: 5 mm
Fortpflanzungszeit: März – April
Geschlechtsreife: 4. Jahr
Tagesgrade: 420
Bestimmung

Der Huchen besitzt eine sehr gestreckte Gestalt und ist im Querschnitt rund. Der Kopf ist lang und nach oben abgeflacht. Die Mundspalte reicht bis weit hinter das Auge. Alle Flossen sind relativ klein, die Fettflosse jedoch groß. Der Rücken ist grünlichgrau gefärbt, die Seiten sind heller mit rötlichem Schimmer. Der Bauch ist weißlich.

Flossenstrahlen:

Rückenflosse 13 – 14
Schwanzflosse 19
Brustflosse 15 – 17
Bauchflosse 9 – 10
Afterflosse 12 – 14
Fettflosse vorhanden

Anzahl Schuppen auf Seitenlinie:   180-200 Schuppen

Wachstum
Literatur

Fische, Neunaugen und Flusskrebse in den Binnengewässern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz